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Campen im November- ein kleiner Urlaubsbericht


Nachdem ich nun schon über drei Monate hier im Land bin, ging es am letzten Wochenende im November endlich mal ans Tote Meer. Mit Teresa und Simea, zwei Mitvolontärinnen, habe ich mich am Freitagmorgen ausgerüstet mit vollen Wanderrucksäcken auf den Weg nach En Gedi gemacht.




In En Gedi liegt ein Nationalpark. Dort konnten wir glücklicherweise am Eingang unsere Rucksäcke lassen und uns dann entlang eines ausgetrockneten Flussbett, einem Wadi, zu verschiedenen Wasserfällen machen.


Nach dem Wadi, was in einer Schluht liegt, sind wir hoch auf den Berg, wo man eine unglaubliche Aussicht auf das Tote Meer hatte. Hoch oben auf dem Bergplateau hatten wir mal wieder Spaß mit dem Selbstauslöser.


Links die Quelle Ein Gedi. Eine grüne Oase inmitten der trockenen Steinwüste.




Da zur Zeit um 17.00 Uhr schon die Sonne untergeht, mussten wir uns am Nachmittag beeilen, um noch einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Ein paar Klimoter südlich von Ein Gedi haben wir unser Zelt dann knapp 50 Meter vor der Küste des Toten Meeren aufgeschlagen. Um 6 Uhr morgens startete dann der neue Tag mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und natürlich Pita als Frühstück.


Am nächsten Tag ging es dann nach Masada, ein weiterer Nationalpark ca. 17km südlich von Ein Gedi. Glücklicherweise haben uns auf dieser Strecke zwei nette Israelis mitgenommen und wir mussten nicht drei Stunden mit unseren Rucksäcken wandern.

Masada, so heißt der Berg den man links im Hintergrund erkennt. Auf diesem Bergplateau stand einst ein riesiger herodianischer Palast, dessen Überreste man noch besichtigen kann. Was Masada aber so besonders macht, ist die Geschichte der Belagerung Masadas. Zwischen 60 und 70 n.Chr. gab es immer wieder Gefechte zwischen den Römern und den verschieden Gruppierungen, die zu dieser Zeit hier gelebt hatten und sich gegen die römische Herrschaft wehrten. Als dies 70 n.Chr. in der Zerstörung Jerusalems endte, flohen einige jüdische Gruppierungen nach Masada und lebten dort in den Überresten des herodianischen Palastes. 73 n.Chr. begann die Belagerung durch die Römer. Über 10 000 römische Solaten umzingelten Masada für knapp drei Monate, um die ca. 1000 Männer, Frauen und Kinder zur Kapitulation zu zwingen. Als die jüdischen Umzingelten keine Chance mehr sahen zu entkommen, entschieden sie sich, sich gegenseitig zu töten, um nicht in die römische Sklaverei zu gelangen. Diese Geschichte des jüdischen Aufstandes wurde in den 1920er Jahren von der zionistischen Idee wieder aufgegriffen und spielt bis heute eine wichtige Rolle.

Zu Fuß geht es dann in ca. zwei Stunden hoch auf den Berg oder, wenn man ein fauler Touri ist, mit der Seilbahn in 15 Minuten. Wir sind natürlich gelaufen.






Oben auf dem Berg hatte man einen wunderschöne Aussicht auf die unglaubliche Landschaft dieser Region.



Um halb 6 abends hatten wir dann unser Zelt wieder stehen, irgendwo im nirgendwo auf halber Strecke zwischen Masada und Ein Bokok, das Tagesziel für den nächsten Tag.




Am nächsten Morgen haben wir einen tollen Wanderweg bei unserem Schlafplatz gefunden, wo endlich mal keine anderen Touris unterwegs waren.



Dann ging es wieder in Zivilisation nach Ein Bokek. Nach ein paar Kilometern zu Fuß haben wir auch wieder jemanden gefunden, der uns mit dem Auto migenommen hat.

Ein Bokek ist ein Ort, der nur aus Hotels besteht und vom Toten-Meer-Tourismus lebt.

Auf die drei Tage wandern, gabs erst mal ein Bier.









Unser Schlafplatz war in dieser Nacht wirklich direkt am Strand und am nächsten Morgen war der Sonnenaufgang mal wieder wunderschön.



Dann kamen auch noch Anna und Lara, zwei weitere Volos, uns besuchen und wir waren zusammen im Toten Meer.

Und hier natürlich das typsiche Touri-Foto:

Es war ein toller Urlaub! Jetzt kann die Weihnachtszeit kommen!

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